
Grete von Zieritz

Werke: Cascades
Die in Wien geborene Komponistin kam 1926 in die Kompositionsklasse von Franz Schreker. Bereits 1928 wurde sie mit dem Mendelssohn-Staatspreis ausgezeichnet, 1979 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1982 mit der GEMA-Ehrenmedaille. Zirka 300 Kompositionen zählt ihr musikalisches Oevres. Bezeichnend für Grete von Zieritz war ihr Lebensmotto, “eine musikalische Sprache zu finden, die alle Menschen etwas angeht und von ihnen auch verstanden werden kann. Ich finde, dafür lohnt es sich, sein Leben einzusetzen und eine persönliche Musik zu schreiben.”
Kompositorisch paßte sie in keine Schublade. So komponierte sie abwechselnd in Zwölftontechnik, freitonal, mit Vierteltönen, Schichtakkorden, dissonanten Klängen, chromatischen Reihen oder kontrapunktisch: “Diese Freiheit, mich niemals wiederholen zu müssen, möchte ich mir bewahren.”