
Vally Weigl

Vally Weigl entstammt aus einer rumänisch-jüdisch eingewanderten Bürgerfamilie und wuchs in Wien auf und studierte Komposition und Musikwissenschaft mit Guido Adler an der Universität Wien. 1920 ging sie nach Amsterdam um sich dort ihren Lebensunterhalt als Dolmetscherin zu verdienen und um auch ihre Familie in Wien zu unterstützen. Sie kehrte später nach Wien zurück und heiratete ihren ehemaligen Lehrer Karl Weigl. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich, galt das Ehepaar Weigl als jüdisch und Vally schaffte es das Ehepaar gerade noch mit Hilfe der Quäker rechtzeitig ins Exil, in die USA. In den USA konnte Vally Weigl leider von einer festen Anstellung nicht leben, sie komponierte aber weiter und lies sich mit 60 Jahren als Musiktherapeutin ausbilden. Ihr Mann Karl Weigl konnte sich nie richtig in den USA einleben und er starb auch früher als Vally. Vally Weigl blieb bis ins hohe Alter aktiv, komponierte und war auch eine Pionierin im Bereich Musiktherapie.
Werke in unserem Repertoire:
OLD TIME DIVERTIMENTO (trumpet, cello, horn)
Brief Encounters; II Intermezzo, IV Alla Dansa
Reverberations für Flöte Solo
Oiseau de la Vie (Bird of Life) für Klarinette Solo (1979)
Points and Counterpoints (1982)
Two interludes for two clarinets or violin and clarinet
arranged for Clarinet in Bb and Trumpet in Bb
Mood Sketches für Bläserquintett